1842 - 1909
Plattdeutscher Dichter mit Herz für das Dorfleben
Helmuth Schröder (1842–1909) war Lehrer, Heimatdichter und ein sensibler Beobachter des ländlichen Lebens in Mecklenburg. Die Liebe zur Dichtung wurde in ihm früh geweckt – auf Ermunterung des berühmten niederdeutschen Schriftstellers Fritz Reuter begann er, eigene Gedichte zu schreiben.
Trotz seiner Tätigkeit als Dorfschullehrer fand Schröder immer wieder Zeit, das Alltägliche poetisch festzuhalten: in plattdeutscher Sprache, mit viel Gespür für Natur, Menschen und das dörfliche Miteinander. Seine Werke vermitteln bis heute einen authentischen Einblick in die ländliche Kultur des 19. Jahrhunderts.
Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont – unter anderem vom Damgartener Kantor Hermann Bendix, der Schröders Lyrik einfühlsam in Musik übersetzte. Noch im letzten Lebensjahr zog Schröder nach Ribnitz, wo er 1909 verstarb. Er wurde auf dem Ribnitzer Friedhof beigesetzt. Die Stadt ehrte ihn später mit der Benennung der Helmuth-Schröder-Straße.

