Marmor gewordene Leichtigkeit
Mit der Skulptur „Die Schwebenden“ erschafft Axel Peters ein Bild von Liebe, Vertrauen und Aufbruch – eingefangen in über einer Tonne schwerem, strahlend weißem Marmor. Das Werk zeigt zwei sich umschlingende Menschen in dem Moment, in dem sie sich scheinbar schwerelos vom Boden lösen – getragen von gegenseitiger Hingabe und Verbundenheit.
Inspiration und Umsetzung
Inspiriert von der poetischen Bildwelt Marc Chagalls, übersetzt Peters die Idee der Schwerelosigkeit in die Bildhauerei: nicht gemalt, sondern gemeißelt – direkt aus dem Stein heraus. Die grob gehaltene Oberfläche lässt die Marmorstruktur lebendig wirken, während Sonnenlicht auf den Kristallen spielt und dem Werk zusätzliche Leuchtkraft verleiht.

Entstehung in Carrara
Der Entstehungsprozess war ebenso intensiv wie meditativ: Über mehrere Sommer hinweg arbeitete Axel Peters zwischen 2017 und 2021 direkt am Steinbruch im italienischen Carrara, dem Ursprungsort vieler klassischer Marmorskulpturen.

Axel Peters
Künstlerischer Werdegang
Axel Peters, geboren 1944, schlug zunächst andere berufliche Wege ein, bevor er sich 1977 vollständig der Bildhauerei widmete. Von 1990 bis 1994 war er zudem Landrat im Kreis Rostock-Land, bevor er sich wieder ganz der Kunst zuwandte. Seine Skulpturen sind heute an vielen öffentlichen Orten in Deutschland und Skandinavien zu sehen. Darüber hinaus wurden seine Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Seine Arbeiten sind geprägt von handwerklicher Tiefe, Klarheit im Ausdruck und einer konsequenten Reduktion auf das Wesentliche.
Seine Worte zum Werk
„In Zeiten von Krieg und Hass ist dieses Zeichen der Liebe durchaus ein politisches Statement.“
„Erst ihr Vertrauen, ihre Verbundenheit und Hingabe lassen die Beiden die Erdenschwere vergessen“
– Axel Peters
